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Nachhaltiges Gärtnern: Kompostieren als Geheimnis eines gesunden Gartens

von Robert Zielinski am Mar 25, 2024

Kompost. nachhaltig gärtnern.

Das Kompostieren ist eines der wichtigsten Puzzlestücke, um deinen ökologischen Garten nachhaltig, gesund und munter zu halten – und dabei ist es überhaupt nicht schwer. Mithilfe eines Komposteimers verwandelst du Küchen- und Gartenabfälle in wertvollen, reichhaltigen und natürlichen Dünger, der die Bodenfruchtbarkeit fördert und das Pflanzenwachstum unterstützt.

Wie hilft das Kompostieren beim nachhaltigen Gärtnern? Das Kompostieren unterstützt nachhaltiges Gärtnern, indem es organische Abfälle in nährstoffreichen Dünger umwandelt, der den Boden verbessert. Dies fördert die Bodengesundheit, verbessert die Wasserretention und stimuliert das Pflanzenwachstum auf natürliche Weise, ohne auf chemische Düngemittel angewiesen zu sein. Durch die Reduzierung von Küchen- und Gartenabfällen trägt das Kompostieren zur Abfallverminderung bei und verringert die Notwendigkeit für künstliche Düngemittel.

Warum Kompostieren nachhaltiges Gärtnern fördert

Kompostieren ist gut für den Garten und gut für die Umwelt das ist kein Geheimnis. Warum das so ist und wie genau dein naturnaher Garten profitieren kann, das erfährst du hier.

Verringerung des ökologischen Fußabdrucks durch Kompostierung

Zum einen lassen sich durch Kompostierung Garten- und Küchenabfälle sinnvoll verwerten, die ansonsten einfach im Müll landen würden. Das entlastet Mülldeponien und reduziert die Entstehung von umweltschädlichem Methangas – und reduziert so deinen ökologischen Fußabdruck. Außerdem reduzierst du mit der Verwendung von Kompost in deinem Garten die Menge an Düngemittel, die du benötigst. Düngemittel ist in der Herstellung oft sehr energieaufwendig und mit der Entstehung von schädlichen Stoffen wie Phosphor oder Stickstoff verbunden.

Wie Kompost die Bodenbeschaffenheit und -fruchtbarkeit verbessert

Kompost verbessert die Bodenstruktur, fördert die Wasserretention und stimuliert das Wachstum nützlicher Mikroorganismen. Durch die Anreicherung des Bodens mit organischen Nährstoffen wird die Pflanzengesundheit gefördert und, wie bereits erwähnt, der Bedarf an chemischen Düngemitteln reduziert. So entsteht ein fruchtbarer Boden, der die Grundlage für ein vitales Pflanzenwachstum und eine reiche Ernte bildet.

Kompost. Nachhaltig gärtnern.

Schritte zum erfolgreichen Kompostieren

Das Kompostieren ist alles andere als schwer. Damit trotzdem auf keinen Fall etwas schiefgeht, solltest du dir unsere Tipps und Best Practices anschauen.

Beginn der Kompostierung: Was du wissen musst

Bevor es mit dem Kompostieren in deinem Garten überhaupt losgehen kann, musst du dir einen geeigneten Platz für deinen Kompost suchen – idealerweise schattig und direkt auf der Erde. Generell ist gut zu wissen, dass du später eine Balance zwischen grünen (stickstoffreichen) und braunen (kohlenstoffreichen) Materialien schaffen musst, um eine effektive Zersetzung zu fördern. Küchenabfälle, Gartenabfälle, Kaffeesatz und Eierschalen eignen sich hervorragend, während Fleisch, Fisch, Milchprodukte und kranke Pflanzen vermieden werden sollten.

Ein richtiger Kompostbehälter kann den Prozess erleichtern, da er für ideale Belüftung sowie Feuchtigkeitskontrolle sorgt und damit die Zersetzungsprozesse in deinen Abfällen beschleunigt.

Damit du die richtigen Materialien auf deinen Kompost gibst, hier eine kleine Übersicht in Tabellenform:

Material Vorteile Nachteile
Gemüsereste Reich an Stickstoff Kann Ungeziefer anziehen
Obstschalen Schneller Zersetzungsprozess Kann Ungeziefer anziehen
Kaffeesatz Reich an Stickstoff, verbessert Bodenstruktur Kann den Boden übersäuern
Eierschalen Reich an Kalzium, fördert das Pflanzenwachstum Langsamer Zersetzungsprozess
Grasschnitt Gute Stickstoffquelle Kann bei Übermaß den Kompost überhitzen
Laub Reich an Kohlenstoff, fördert die Belüftung Langsamer Zersetzungsprozess
Kleine Äste Fördert die Belüftung und lockert den Boden Sehr langsamer Zersetzungsprozess
Fleischreste Könnten Nährstoffe liefern Zieht Schädlinge an, Risiko der Krankheitsübertragung
Milchprodukte Könnten Nährstoffe liefern Zieht Schädlinge an, Risiko der Geruchsbildung
Kranke Pflanzen Potenziell nährstoffreich Risiko der Verbreitung von Krankheiten

Aufbau und Pflege eines Komposts: Best Practices

Jetzt weißt du also, was du grundsätzlich zum Kompostieren benötigst. Damit du dann auch starten kannst, haben wir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich.

  1. Standort wählen: Ein schattiger, leicht feuchter Platz ist ideal.
  2. Gleichgewicht herstellen: Kombiniere grüne und braune Materialien im Verhältnis 1:2.
  3. Kompostbehälter aufstellen: Ein Behälter hält den Kompost zusammen und beschleunigt die Zersetzung.
  4. Materialien schichten: Beginne mit einer Schicht grober Materialien wie Äste und Zweige aus heimischem Holz, um die Belüftung zu fördern, gefolgt von abwechselnden Schichten grüner und brauner Materialien.
  5. Feuchtigkeit kontrollieren: Der Kompost sollte feucht, aber nicht nass sein. Bei Bedarf Wasser hinzufügen oder bei zu viel Feuchtigkeit trockene braune Materialien.
  6. Regelmäßig durchmischen: Durch das Durchmischen wird Sauerstoff zugeführt und eine gleichmäßige Zersetzung gefördert.
  7. Reifung abwarten: Der Kompost ist fertig, wenn er dunkel und krümelig aussieht sowie erdig riecht. Dies kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern.

Kompostierung für kleine Gärten und Balkone

Auch in kleinen Gärten oder auf Balkonen lässt sich das Kompostieren erfolgreich umsetzen. Spezielle Kompostbehälter oder Wurmkisten sind ideal für begrenzte Räume und ermöglichen eine geruchsfreie Zersetzung von Küchenabfällen in nährstoffreichen Dünger . Diese kompakten Systeme passen selbst in die kleinste Ecke.

Und übrigens: Bei YourCasa gibt es praktische Kompostbehälter auch für die Küche. Den 4l Komposteimer kannst du zum Beispiel auch dann benutzen, wenn du einen kleinen Garten hast, in dem für einen größeren Gartenkomposter kein Platz ist. Außerdem kannst du deine Abfälle so direkt in der Küche entsorgen und musst diese nicht erst in den Garten bringen.

Erfolgsgeschichten: Nachhaltiges Gärtnern mit Kompost

Kompostierung hört sich nicht nur in der Theorie gut an, sondern hat auch wirklich praktischen Nutzen. Das zeigen viele erfolgreiche Beispiele. Frag doch einfach mal einen deiner Nachbarn mit Komposthaufen im Garten.

Das Tolle am Kompostieren ist, dass es sich fast überall umsetzen lässt. Das zeigt das Beispiel eines Kindergartens in Weissach, wo die Kids sich einen Komposthaufen selbst gebaut haben – um sich später auch noch ein Hochbeet zu basteln, in dem allerlei Gewächse angepflanzt wurden.

Auch in Großstädten gibt es viele Erfolgsbeispiele. Wer keinen Garten direkt am Wohnort oder einen Schrebergarten hat, kann immerhin noch auf dem Balkon oder in der Küche kompostieren. Auch das ist ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz und zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

Fazit: Kompostieren lohnt sich

Also: Hast du einen Garten oder auch nur ein paar Pflanzen in Blumenkübeln auf dem Balkon, solltest du unbedingt schon jetzt mit dem Kompostieren anfangen. Das nachhaltige Gärtnern sorgt nicht nur für einen gesunden Boden, sondern auch für einen besseren ökologischen Fußabdruck.

Solltest du doch noch Zweifel haben, dann denk nur mal an das Geld, welches du in teure Düngemittel investierst. Stattdessen könntest du deinen Garten naturnah und günstig pflegen.

Bei YourCasa bekommst du praktische Kompostbehälter, sowohl für den Garten als auch für die Küche. Mit diesen bist du für die Pflege deines nachhaltigen Gartens bestens gerüstet. In unserem Beitrag „Kompostieren für Anfänger: Schritt-für-Schritt zum eigenen Kompost“ findest du weitere Tipps zu Aufbau und Pflege deines eigenen Komposters.

Kompost. Nachhaltig Gärtnern.

FAQ

Was kann ich kompostieren?
Kompostierbar sind Küchenabfälle wie Gemüsereste, Obstschalen, Kaffeesatz und Eierschalen sowie Gartenabfälle wie Laub, Grasschnitt und kleinere Äste. Vermeide Fleisch, Fisch, Milchprodukte sowie kranke Pflanzen, da sie Schädlinge anziehen und Krankheiten verbreiten können.
Wie vermeide ich schlechte Gerüche beim Kompostieren?
Schlechte Gerüche entstehen oft durch zu viel Feuchtigkeit oder falsches Material. Achte auf ein gutes Gleichgewicht zwischen grünen (feuchten) und braunen (trockenen) Materialien und wende den Kompost regelmäßig, um Luftzirkulation zu fördern.
Kann ich in meiner Wohnung kompostieren?
Ja, mit einer Wurmkiste oder einem Bokashi-Eimer kannst du auch in der Wohnung kompostieren. Beide Methoden sind geruchsarm und für den Innenbereich konzipiert.
Wie lange dauert es, bis der Kompost fertig ist?
Die Zeit bis zur Reife des Komposts kann variieren, typischerweise zwischen ein paar Monaten bis zu einem Jahr. Das ist abhängig von den Materialien, der Jahreszeit und der Pflege des Komposthaufens.
Warum ist Kompostieren gut für die Umwelt?
Kompostieren reduziert die Menge an organischen Abfällen, die auf Deponien landen, wo sie Methangas erzeugen, ein potentes Treibhausgas. Zudem verbessert die Rückführung der organischen Materialien in den Boden die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit und fördert die Biodiversität.
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