Mithilfe von Regenwassernutzung im Garten kannst du die Ressourcen, die dir die Natur gibt, ökologisch und ökonomisch sinnvoll einsetzen. Wie? Ganz einfach. Indem du das gesammelte Regenwasser nutzt, sparst du aufbereitetes Leitungswasser - und damit im Umkehrschluss auch Energie und Geld. Ein eigenes Regenwassersammelsystem zu bauen, ist also nicht nur eine praktische, sondern auch eine nachhaltige Lösung, die den Bedarf an Leitungswasser für die Gartenbewässerung bei dir zu Hause erheblich reduziert. Ebenfalls ein großer Vorteil: Regenwasser ist im Gegensatz zu Leitungswasser frei von Kalk und damit weicher und besser für deine Gartenpflanzen - die werden es dir danken.
Wie kannst du also ein Regenwassersammelsystem selbst bauen? Um ein Regenwassersammelsystem selbst zu bauen, installiere eine Regentonne mit einem Filter am Fallrohr deiner Dachrinne. Verbinde die Tonne mit einem Überlaufschlauch und stelle sicher, dass ein Wasserhahn am Boden angebracht ist, um das Wasser einfach entnehmen zu können.
Wie genau das Ganze funktioniert, erfährst du in unserem Artikel zum Thema "DIY-Anleitungen für Regenwassersammelsysteme".
Verschiedene Arten von DIY-Regenwassersammelsystemen
Die Installation eines DIY-Regenwassersammelsystems kann ganz einfach sein - oder etwas komplizierter. Die Wahl liegt ganz allein bei dir. Entscheiden solltest du danach, ob du schon einmal handwerkliche Erfahrung gesammelt hast oder ob du dir ein paar Skills und Handgriffe aneignen möchtest. Falls ja, kannst du dir auch ein etwas fortgeschrittenes System bauen. Generell bieten Regenwassersammelsysteme aber eine hervorragende Möglichkeit, Regenwasser in deinem eigenen Garten effizient zu nutzen und selbst ein kleines bisschen zum Schutz unserer Umwelt beizutragen.
Einfache Lösungen
Wenn du handwerklich zwei linke Hände hast, blutiger Anfänger bist oder dein Budget für komplexere Lösungen einfach nicht ausreicht, ist ein einfaches DIY-Regenwassersammelsystem mit Sicherheit perfekt für dich und deinen Haushalt. Eine ganz grundlegende Methode besteht darin, eine Regentonne direkt unter ein Fallrohr zu platzieren, sodass das Wasser vom Dach direkt in die Tonne geleitet wird. Solche Tonnen, wie zum Beispiel auch viele von YourCasa, sind oft mit einem Deckel und einem Filter ausgestattet, um Schmutz und Laub fernzuhalten sowie mit einem Zapfhahn am unteren Ende, um das Wasser mit nur wenigen Handgriffen entnehmen zu können. Außerdem kannst du an der Tonne einen Überlaufschutz installieren oder einfach gleich eine Tonne mit Überlaufschutz kaufen, wie etwa die YourCasa Downpipe70, Dieser leitet überschüssiges Wasser weg, sobald die Tonne voll ist. Eine so einfache Methode erfordert nur minimale Handwerkskenntnisse und ist eine perfekte Option, wenn du gut und günstig mit dem Sammeln von Regenwasser starten willst.
Fortgeschrittene Systeme
Wenn du dazu bereit bist, einen Schritt weiterzugehen, bieten dir fortgeschrittene DIY-Regenwassersammelsysteme erweiterte Möglichkeiten zur Wassersammlung und -nutzung. Zum Beispiel können solche Systeme gleich mehrere Regentonnen umfassen, die du miteinander verbinden kannst, um die Kapazität deines Sammelsystems zu erhöhen und Wasser, das in eine Tonne nicht hineinpasst, nicht gleich zu verschwenden. Zusätzlich kann die Installation eines Filtersystems am Fallrohr das Wasser von Blättern und Schmutz befreien, bevor es in die Tonnen gelangt.
Falls du in deinem Garten keinen Platz verschwenden möchtest, kannst du dir sogar überlegen, eine unterirdische Speicherlösung zu bauen, die eine noch größere Menge an Regenwasser speichern kann. Das ist ideal für große Gärten, die eine Menge Wasser zur Bewässerung benötigen, oder für die Nutzung in trockenen Perioden und Gegenden. Mit einer Tauchpumpe kann das gesammelte Wasser dann für die Gartenbewässerung, das Befüllen von Teichen oder sogar für Haushaltszwecke wie die Toilettenspülung verwendet werden. Eine Tauchpumpe ist eine kleine Pumpe, die du komplett ins Wasser eintauchen kannst. Solche Systeme erfordern aber eine sorgfältige Planung und eine aufwendige Installation, da eine Grube ausgehoben, verstärkt und ein Tank eingebaut werden muss. Dafür erlauben sie dir aber, dein gesammeltes Regenwasser effizienter und vielseitiger zu nutzen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der Bau deines eigenen Regenwassersammelsystems lohnt sich - denn du schützt nicht nur die Umwelt, indem du kostbares Trinkwasser sparst, sondern sparst mithilfe des gesammelten Regenwassers auch noch bares Geld. Die Bewässerung von Pflanzen mit Regenwasser tut diesen obendrein noch sehr gut. Wie du dein DIY-Regenwassersammelsystem baust, liest du hier.
Materialien und Werkzeuge
Für den Bau eines Regenwassersammelsystems benötigst du zunächst eine Regentonne, ein Fallrohr, einen Fallrohrfilter, einen Überlaufschlauch, einen Wasserhahn, eine Bohrmaschine, eine Säge und eventuell Verbindungsstücke für die Tonnen, falls du mehrere hast. Wähle eine Regentonne aus dem Sortiment von YourCasa, die groß genug ist, um die benötigte Wassermenge aufzufangen, und stelle sicher, dass sie über einen stabilen Standplatz verfügt. Große Regentonnen mit viel Fassungsvermögen sind zum Beispiel folgende:
Name |
Fassungsvermögen (bis zu) |
Preis ohne Rabatt (€) |
440 Liter |
95,99 |
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720 Liter |
399,00 |
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650 Liter |
149,99 |
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YourCasa Regentonne 800 Liter [AquaGiant] XXL Regenfass Eckig aus Kunststoff |
800 Liter |
384,99 |
500 Liter |
379,99 |
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500 Liter |
349,99 |
|
475 Liter |
349,99 |
Bau des Regenwassersammelsystems
Beginnen solltest du mit der Installation deines Filters am Fallrohr, welches im Normalfall schon an der Hauswand angebracht sein sollte – Teile findest du bei YourCasa unter dem Tab Zubehör. Säge das Fallrohr auf der für deine Regentonne passenden Höhe durch und bringe den Filter an, damit das Regenwasser zukünftig durch den Filter in die Regentonne fließen kann. Stelle die Regentonne unter den Filter, sodass das gefilterte Wasser direkt in die Tonne geleitet wird. Für den Überlauf bohre ein Loch in die Seite der Tonne, oberhalb des Wasserstandes, und befestige den Überlaufschlauch. Montiere, falls nötig und nicht schon an der Tonne vorhanden, den Wasserhahn am unteren Ende der Tonne.
Installation und Inbetriebnahme
Achte darauf, dass die Regentonne auf einem festen und ebenen Untergrund steht. Stelle dann sicher, dass das ganze System stabil und sicher ist, um ein Umkippen bei voller Belastung zu vermeiden - so würdest du nur wertvolles Wasser verschwenden und im schlimmsten Fall den Boden in deinem Garten beschädigen. Prüfe alle Verbindungen auf Dichtigkeit, um das Austreten von Wasser zu verhindern. Beim ersten Regen kannst du das System dann einfach ein wenig beobachten und so sicherstellen, dass alles passt und alles da hinfließt, wo es hin soll.
Deine Checkliste im Überblick:
- Regentonne, Fallrohr (falls nötig), Fallrohrfilter, Überlaufschlauch, Wasserhahn (falls nötig), Bohrmaschine und Säge besorgen.
- Fallrohrfilter am Fallrohr installieren.
- Regentonne unter das Fallrohr stellen, um Wasser direkt aufzufangen.
- Überlaufschlauch oben an der Tonne anbringen, für überschüssiges Wasser.
- Wasserhahn für einfache Entnahme unten an der Tonne montieren.
- System auf festem, ebenem Untergrund aufstellen und auf Stabilität prüfen.
- Verbindungen auf Dichtigkeit überprüfen und regelmäßige Wartung durchführen.
Pflege und Wartung
Hinweise zur regelmäßigen Überprüfung und Reinigung:
Ob du von deinem selbstgebauten Regenwassersammelsystem lange etwas haben wirst, hängt vor allem davon ab, wie gut du es pflegst und wartest. Das geht eigentlich ganz einfach:
- Überprüfe regelmäßig den Filter und die Tonne auf Ablagerungen und Schmutz und reinige sie entsprechend, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten und hartnäckigen Verschmutzungen direkt vorzubeugen.
- Achte auch auf den Überlaufschlauch und stelle sicher, dass er frei von Blockaden ist, damit das Regenwasser ungestört abfließen kann.
- Vor dem Winter und dem ersten Frost solltest du dein System unbedingt entleeren, um Schäden an Schläuchen und Leitungen zu vermeiden.
Wenn du diese Tipps befolgst, wirst du auf lange Sicht Regenwasser im Garten sammeln und so etwas für die Umwelt und deinen Geldbeutel tun können.
Vorteile von Regenwassersammelsystemen
Regenwassersammelsysteme bieten zahlreiche Vorteile, die sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schonen. Hier erfährst du, welche das sind.
Kosteneinsparung und Umweltschutz
In Zeiten zunehmender Trockenperioden wird es immer wichtiger, Regenwasser zu sammeln, wenn es regnet und zu verwenden, wenn es nicht regnet. Das ist mit einem selbstgebauten Regenwassersammelsystem möglich - und so kannst du deinen Teil zur Einsparung von aufbereitetem Trinkwasser und damit zum Umweltschutz beitragen.
Doch nicht nur das: Wenn du weniger Trinkwasser verwendest, wird natürlich auch deine Wasserrechnung niedriger ausfallen. Auf Dauer kann sich ein DIY-Regenwassersammelsystem also auch finanziell stark lohnen.
Kalkfreies Wasser für Pflanzen
Regenwasser ist von Natur aus weich und frei von Kalk, Chlor und anderen Mineralien, die in Leitungswasser enthalten sein können. Dadurch ist es für die Bewässerung von Pflanzen besonders gut geeignet, da es das Risiko von Kalkablagerungen im Boden und an den Blättern reduziert - auf diese reagieren viele Pflanzenarten, wie zum Beispiel auch Gemüsepflanzen, ziemlich empfindlich.
Alle Vorteile der Nutzung von Regenwasser im Garten und im Haushalt im Überblick:
Vorteile der Nutzung von Regenwasser |
Garten |
Haushalt |
Kosteneinsparungen |
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Umweltschutz |
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Kalkfreies Wasser |
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Schonung der Wasserressourcen |
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Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks |
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Verbesserung der Pflanzengesundheit |
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Reduzierung der Abhängigkeit von der öffentlichen Wasserversorgung |
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